Im Jahr des Volksbegehren "Rettet die Bienen" und unter dem Motto "Zukunft gestalten - Umwelt erhalten" beteiligt sich das Gymnasium Hilpoltstein in einem Praxis(P)-Seminar unter der Leitung von Sabine Eckert-Knauer an der Entstehung von zwei Biotopen auf dem Gelände der Umweltstation Rothsee.
Unter der Koordination von Naturgartenprofi Birgit Helbig haben die Schüler/innen einen Teich und eine Blühfläche angelegt. Zwei wichtige Biotope zum Erhalt von Insekten und Amphibien.
Das Ergebnis lässt sich sehen und kann auch in der Bildergalerie bestaunt werden!
Barrierefrei ist die Umweltstation seit ihrer Eröffnung 2011. Seit 2016 gibt es aber die Möglichkeit für Menschen mit Hörschädigung einen Audio-Guide auszuleihen, um die Umweltstation auf eigene Faust zu erkunden.
Das P-Seminar des Gymnasium Hilpoltstein unter der Leitung von Ute Sothmann und Susanne Wagner hat einen interaktiven Audio-Guide entwickelt, mit dem Menschen mit Hörbehinderung mittels Tablet-Computer die Umweltstation besser erforschen können.
Ebenso wie hörende Besucher bekommen die Nutzer dieser App durch kleine Filmchen und Texte in leichter Sprache alle Informationen über die Stationen Pflanzen, Sand, Wasservögel, Teich und Unterwasserwelt. Damit wird nun auch Menschen mit Hörberhinderung ein lehrreicher und vor allem eigenständiger Rundgang in und um die Umweltstation am Rothsee ermöglicht. Die verschiedene Stationen rund um das Gelände wurden von Maria Portisch in Gebärdensprache übersetzt.
Inklusion und Teilhabe wird an der Umweltstation seit Beginn an GROß geschrieben. Daher hat 2014 das Gymnasium Hilpoltstein zusammen mit der Umweltstation ein Konzept erarbeitet, für blinde und sehbehinderte Schüler/innen die Natur erfahrbar zu machen. Acht Grundschüler vom Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte (BBS) in Nürnberg waren dafür zum Spielen, Experimentieren und Lernen abseits der Schulbank an den Rothsee gekommen.
Ein erstes Kennenlernen und Beschnuppern zwischen Gymnasiasten und Grundschülern fand schon vor der Konzeption statt, um auf die Bedürfnisse der Kinder während der Durchführung eingehen zu können. Mit diesem Wissen und viel Kreativität hatten die Gymnasiasten einen Stationenlauf konzipiert und an der Umweltstation aufgebaut. Neben Wasserspielen, Sandbildern und Fühlboxen haben die Schüler auch Gruppenspiele für die Kinder vorbereitet, die allesamt sehr gut ankamen. Zum Abschluss des Projekts erhielt das BBS die Spiele und Ideen, sodass auch andere Klassen zukünftig die Natur spielerisch erleben können.